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De 28-jarige Duitser werd gecontroleerd in een revalidatiekliniek. Daar verbleef hij tot zaterdag om te herstellen van de operatie aan zijn knie, begin juni. Door deze blessure reed Ullrich in 2002 maar één koers. De Telekomploeg heeft inmiddels contra-expertise aangevraagd.
Tja, hoeveel klappen kan deze veerkrachtige sport nog verwerken?
Nog een hoop , omdat bleek dat tijdens een dolomieten tourrit ook tourrijders boter op hun hoofd hebben??? (Er werden in hotels verboden middelen gevonden)
Voor de mensen die een beetje duits kunnen:
Kontrolle in der Reha-Klinik
Dopingverdacht: Ullrich positiv auf Amphetamine
Foto: Roth 03.07.02 (dpa/rsn) - Jan Ullrich ist nach voneinander
unabhängigen Informationen der Frankfurter Allgemeinen und der Deutschen
Presse-Agentur im Juni bei einer unangekündigten Trainingskontrolle positiv
gewesen auf das Aufputschmittel Amphetamin.
Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am Mittwoch aus zuverlässiger
Quelle erfuhr, ist der Merdinger positiv getestet
worden. Bei einer unangemeldeten Kontrolle in der Rehabilitation nach einer
Knie-Operation wurde bei dem 28-jährigen Tour-de-France-Sieger von 1997 das
Stimulanzmittel Amphetamin in der A-Probe nachgewiesen. Die B-Probe steht
noch aus.
«Ich kann den positiven Test weder bestätigen noch dementieren», sagte
Ulrich Haas, Vorsitzender der Anti-Doping-Kommission (ADK). Bestätigten sich
die Vorwürfe, hätte der deutsche Sport den dritten spektakulären Doping-Fall
der vergangenen Jahre nach Alexander Leipold und Dieter Baumann.
Freistilringer Leipold wurde in Sydney 2000 Gold aberkannt, Leichtathlet
Baumann, 1992 in Barcelona Olympiasieger über 5 000 m, wurde nach seiner
Disqualifikation der Start in Sydney verwehrt.
Ullrich war bis zum vergangenen Samstag in einer Reha-Klinik am
Tegernsee, um die Folgen einer Knie-Operation zu kurieren. Ihm waren im Juni
zwei Schleimbeutelfalten im Knie operativ entfernt wurden. Wegen der
Knieprobleme konnte er in diesem Jahr nur im Januar in Qatar ein Rennen
bestreiten. Wegen der Verletzung, die ihn seit Dezember 2001 beschäftigt,
hatte der zweifache Zeitfahr-Weltmeister zum zweiten Mal nach 1999 die Tour
de France absagen müssen. Nach einer Untersuchung in der Freiburger
Uni-Klinik hieß es am Mittwoch, dass sich sein geplanter Trainings-Start
noch hinauszögere.
Hintergrund: Amphetamine
Amphetamine regen ähnlich wie Kokain das zentrale Nervensystem an und
wirken aufputschend. Sie erhöhen den Blutdruck, beschleunigen den Puls und
erweitern die Bronchien. Zugleich hemmen sie den Appetit. Da ihre
euphorisierende Wirkung süchtig machen kann, zählen sie zu den Rauschgiften.
In illegalen Labors dient Amphetamin als Ausgangssubstanz für
Designerdrogen.
Amphetamine werden schon länger als Dopingmittel genommen, um die
Leistung kurzfristig - über einige Stunden hinweg - zu steigern. Sie sind
jedoch leicht mit einem Urintest noch zwei Tage nach Einnahme nachzuweisen.
Während des Zweiten Weltkriegs dienten Amphetamine zur Bekämpfung der
Müdigkeit und Leistungssteigerung von Soldaten. In den 40er Jahren wurden
sie aber auch von Studenten und Lastwagenfahrern genommen.
Amphetamine helfen dabei, Noradrenalin und Dopamin aus den Nervenenden
freizusetzen.
«Ich muss mich erst einmal schlau machen. Wir haben nichts Schriftliches.
Was ich weiß, ist, dass Jan Ullrich seit sechs Wochen krankgeschrieben ist
und seit langem keine Rennen mehr fährt und in diesem Jahr wahrscheinlich
auch nicht mehr fahren wird», erklärte am Mittwoch auf dpa-Anfrage
Telekom-Kommunikations-Direktor Jürgen Kindervater. Er ist für die
Finanzierung des Rennstalles verantwortlich. Die ADK ist bei Tests in der
Trainingsphase Herr des Verfahrens. Die Organisation muss positive
Ergebnisse unmittelbar dem Fachverband melden, in diesem Fall dem Bund
Deutscher Radfahrer (BDR).
Der Gebrauch von Amphetaminen in einer Phase ohne Wettkämpfe ist schwer
nachvollziehbar. Sollten sich die Vorwürfe erhärten und würde Ullrich auch
in der B-Probe überführt werden, droht ihm eine mehrmonatige Sperre, obwohl
er als «Ersttäter» einzustufen wäre. Amphetamine stehen auf der Liste der
verbotenen Mittel des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).
Für Schlagzeilen hatte der gebürtige Rostocker zuletzt in der Nacht zum 1.
Mai gesorgt. Mit einem Freund und in weiblicher Begleitung hatte er
volltrunken (1,41 Promille) mit seinem Porsche Fahrerflucht begangen,
nachdem er in Freiburg einen Fahrrad-Ständer gerammt hatte. Ihm wurde der
Führerschein entzogen, außerdem wurde er mit einer erheblichen Geldstrafe
belegt.
Doping-Vorwürfe der italienischen Justiz-Behörden nach der Doping- Razzia
beim Giro 2001 hatte Ullrich durch den Eintrag in seinem Gesundheitspass
entkräften können. Die Einnahme sonst verbotener Kortekoide war ihm durch
ärztliche Attests wegen allergischen Asthmas gestattet worden. Der BDR hatte
kein Verfahren gegen Ullrich eingeleitet.
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